Heute waren wir mal in anderer Richtung unterwegs und sind heute morgen Richtung Agios Nikolaos gestartet. Nach ca. 40 min Fahrt und mehreren neuen Erfahrungen, was das Autofahren in anderen Ländern angeht, dazu später mehr :), haben wir einen Parkplatz im Hafen von Agios Nikolaos gefunden. Zuerst haben wir uns etwas die Stadt angeschaut, sind zu einem der Hafenbecken gelaufen und durch eine sehr belebte Einkaufstraße. An einem der zwei Hafenbecken haben wir dann eine Karte entdeckt, die mehrere Fotospots zeigt, und sind diesen natürlich nachgegangen. Das Wasser in der Bucht vor Agios Nikolaos war glasklar, so dass man sofort ein kurzen Ausflug ins kühle Nass hätte machen wollen. Stattdessen haben wir uns etwas von Trip Advisor inspirieren lassen und uns ein kleines Restaurant zum Mittagessen gesucht. Die Pizza war sehr lecker, aber eine durchaus große Portion. Zum Abschluss und bevor wir in Richtung Elounda aufgebrochen sind, haben wir noch einen letzten Fotospot aufgesucht, an dem man von einer Anhöhe aus einen Blick über eines der Hafenbecken, sowie über den gesamten Ort hat. Auf dem Rückweg zum Auto hat uns dann noch etwas die Shoppinglust gepackt und es gab ein Paar neue Schuhe für mich und Lina hat sich eine neue Strandtasche gekauft 🙂









Anschließend sind wir Richtung Elounda gefahren, auch ein Tipp von Linas Freundin. Auf dem Weg dorthin sind wir an so manchen Villen und Häusern vorbei gekommen, in denen man sich erträumt mal Urlaub machen zu können. Alle sind riesig groß und mit einem Pool versehen. Auch der Blick auf Elounda war sehr schön: eine gute Aussicht auf eine geteilte Bucht, in der schon ein paar Schiffe vor Anker lagen, dazu viele Hotels und Häuser mit ensprechender gehobener Ausstattung 😉





Die kleine Stadt an sich war bis auf den Hafen nicht sehr belebt. So haben wir beschlossen uns in Richtung einem Strand in der Nähe von Sissi zu begeben. Der Weg dorthin war mehr als abenteuerlich. Abgesehen davon, dass uns unser Navi zweimal an Stellen vom Highway schicken wollte, wo es gar keine Ausfahrt gab, sind wir zu dem ausgewählten Strand über kleine Schleichwege durch Olivenplantagen und Feldwege gekommen. Der Strand wirkte sehr einladend. Es gab einen großen Sitzbereich mit einem großen Sonnensegel und einem Getränkewagen. Auch der Strand an sich hinterließ einen positiven ersten Eindruck. Es waren nur wenige Menschen dort und es war ein Steinstrand, wodurch das Wasser meist klarer ist. Aufgrund der Steine war das Meer dort nur schwer zu betreten. Hinzukommend war es voller Algen, weshalb wir uns entschlossen nach einer kurzen Abkühlung und einer entsprechenden Sonnenzeit, einen Abstecher zu einem weiteren Strand zu machen. Auf diesen bin ich in einem anderen Blog gestoßen.


Nach kurzer Fahrzeit sowie etwas Verwirrungen bezüglich der Straßensituation am Zielort, haben wir beschlossen unseren Badeaufenthalt auf den morgigen Tag zu verschieben. Die Zeit war schon fortgeschritten und die Sonne war leider nicht mehr wirklich vorhanden, weshalb wir wieder Richtung Hotel gefahren sind. Dort haben wir uns dann noch einen Moment an den Pool gelegt. Anschließend haben wir uns fürs Abendessen fertig gemacht und den Abend bei einem Aperol und einem Caipi sowie etwas Kartenspielen ausklingen lassen.
Um zum Abschluss nochmal das Thema Autofahren in anderen Ländern aufzugreifen. Natürlich ist das überall etwas anders und ich glaube jedes Land hat da seine speziellen Gewohnheiten. Hier auf Kreta zumindest waren wir anfangs sehr verwundert, dass viele Autos plötzlich und über eine lange Zeit halb auf dem Standstreifen fuhren. Beobachten konnten wir, dass meistens diejenigen Autos den Standstreifen mit befahren, welche sehr langsam unterwegs waren. Unsere Vermutung ist, dass macht man hier, damit die anderen besser und einfacher überholen können. Ebenso wurden wir von unserem Navi immer vor Blitzern gewarnt, aber meisten haben sie auf unsere Spur in die andere Richtung gezeigt. Auch das ist uns bis jetzt noch unschlüssig. Jedenfalls sind die Griechen sehr chaotische Autofahrer und besonders die Roller und Motorräder sind hier nicht zu unterschätzen. Die rasen links und rechts an einem, ohne Rücksicht auf Verluste, vorbei. Besonders abenteuerlich ist die Kleidung, die sie dabei tragen. Wir haben auf unseren Autofahrten alles gesehen: mit Helm, ohne Helm, mit offenem Helm, mit FlipFlops, ohne Oberteil und vieles mehr, und das sogar auf der Autobahn.
Morgen geht es dann weiter, wohin erzählen wir euch morgen 🙂